Unter dem Stichwort “Arbeit” fand am 25. Juni die erste von vier Programmkonferenzen der SPD statt. Fabian P. ist nach Bonn gereist, um uns von dort zu berichten.
Eröffnet hat die Veranstaltung Hannelore Kraft. Als Hauptredner war Parteivorsitzender Sigmar Gabriel geladen.
Bei allen Schwierigkeiten, die eine große Koalition mit der Union mit sich bringt wurden dabei die Punkte gelobt, die bisher trotzdem erreicht wurden. Insbesondere wurde hier der Mindestlohn hervorgehoben, der nun zum ersten mal erhöht wurde. – Diesen hätte es ohne die Sozialdemokraten nicht gegeben.
Nach ein paar einleitenden Worten haben verschiedene Gruppen inhaltich weiter gearbeitet. Die Arbeitsgruppe „Arbeit 4.0“ hat sich unter anderem mit einer flexiblen Lebensarbeitszeit und den Folgen des demografischen Wandels beschäftigt.
Mit flexibler Lebensarbeitszeit ist gemeint, dass in verschiedenen Lebensabschnitten unterschiedlich viel gearbeitet werden kann. So sollen junge, alleinstehende Arbeitnehmer mehr arbeiten können um im Fall einer Familiengründung mehr Zeit für die Kinder zu haben. Auch ein Renteneintritt könnte damit erleichtert werden, indem der Arbeitnehmer schritt für Schritt weniger arbeitet. Die Umsetzung einer solchen flexiblen Arbeitszeit ist aber nicht ganz einfach und müsste in einzelnen Schritten folzogen werden.
Auch neue Formen der Arbeit (Youtuber) müssen dem gleichen Arbeitnehmerschutz wie herkömmlichen Arbeiten unterliegen.
Ein weiterer Punkt war der Ausbau der Infrastrktur um den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiv zu halten. Sowohl beim Straßenbau als auch bei der Installation von Glasfaserleitungen zur schnellen Telekommunikation hinkt Deutschland vielen anderen Ländern hinterher.
Nach wie vor bleibt auch die gleiche Bezahlung von Mann und Frau ein wichtiges Thema der Sozialdemokraten. So müssen Frauen nicht nur in vergleichbaren Berufen ebensoviel Geld wie ihre männlichen Kollegen verdienen, sondern auch die typischen Beschäftigungsverhältnisse von Frauen z.B. in der Pflege ordentlich bezahlt werden.