MSA Mathematik – Schüler*innen Gruppe

Der Abschluss, sei es nun der ESA, MSA oder das Abitur, ist für denjenigen ein großes Ereignis. Nicht zuletzt durch die Tatsache, dass das Ergebnis über die eigene Zukunft in Form der Berufswahl, entscheiden kann. Jeder will seinen Abschluss so gutschreiben wie man kann. Man bereitet sich vor und erhofft sich das Beste. Aber dann kommt eine Aufgabe in der Mathematik Prüfung, wovor man sowieso Bammel hat, die man einfach nicht lösen kann. Blöd gelaufen aber das Beste draus machen. So erging es vergangenen Jahres vielen Schülern und Schülerinnen bei ihrer MSA Prüfung. Nur passierte dieser Vorfall nicht nur einigen Schülern an derselben Schule bei ein und derselben Aufgabe, sondern nahezu allen die diese Prüfung in Fach Mathematik ablegten. Aber wie kann sowas passieren? Das einzelnen Schüler Probleme mit einer Aufgabe haben ist ja vollkommen normal, allerdings nicht, wenn fast jeder diese Probleme hat. Das wirkt sehr unwahrscheinlich. Die derzeitige Bildungsministerin, welche die Prüfungsaufgaben aufgrund der zentralen Steuerung dieser, abgesegnet hat, erhielt im Vorhinein ein Gutachten zur Schwierigkeit eben dieser Aufgabe. In diesem wurde diese Aufgabe als zu schwer und nicht anforderungsgerecht eingestuft. Wie kann es also sein, dass die Aufgabe trotzdem zugelassen wurde? Wir, die Schüler und Schülerinnen Gruppe Schleswig-Holstein, können uns das nicht erklären. Die Folgen dieses Fehlers können für viele Schüler und Schülerinnen einen großen Einfluss auf ihre berufliche Zukunft haben. Zum Beispiel durch das nicht Bestehen der Prüfung. Die große Problematik bei dem Ganzen ist, dass es keinen möglichen entschädigungsausgleich gibt. Nachträglich Punkte zu vergeben ist nicht möglich, da es nicht sicher ist, dass es an genau dieser Aufgabe lag. Die Prüfung zu wiederholen ist aber ebenfalls nicht möglich da die betroffenen Schüler und Schülerinnen mitten im Berufsleben stecken. Dieser ganze Vorfall kann also nur aufgrund des nicht Lesens des Gutachtens erfolgt sein. Daher fragen wir uns, wie jemand es mit sich vereinbaren kann das Schicksal von so vielen jungen Menschen negativ zu beeinflussen und obendrein noch die Frechheit besitzt die Hohe Fehler Quote auf das nicht vorhandene Engagement der Schüler und die Inkompetenz der Lehrer zu schieben. Ebenso dreist ist es damit auch noch Geld zu verdienen. Ebenso fragen wir uns wie jemand in eine solche Position gelangen kann und dennoch so ein Fehler machen kann. Auch wenn es nur ein Fehler ist, ist dies dennoch nicht akzeptabel. Daher unterstützen wir, die Schüler und Schülerinnen Gruppe Schleswig-Holstein, den Antrag des SPD und des SSW im Schleswig-Holsteinischen Landtag und hoffen, dass ein solcher Vorfall nicht erneut auftritt. Untersuchungen werden dies hoffentlich sicherstellen. Anbei möchten wir jedem betroffenen Schüler und jeder betroffenen Schülerin unser Beileid aussprechen und sie herzlich einladen einer unserer Sitzungen beizuwohnen und ihre Ansicht zu diesem zu Thema zu erläutern.